Stefan Moschko übernimmt VME-Vorstandsvorsitz von Dr. Frank Büchner

Mit dem Tarifgeschäft kennt sich der Mann aus. Seit 2010 leitet Stefan Moschko den Mitgliederrat des VME und mithin auch die Tarifverhandlungen mit der IG Metall. In dieser Zeit hat er gelernt, welche Taktik der Sozialpartner pflegt und welche Schachzüge er bevorzugt. Auch über die Mitgliedsunternehmen des VME weiß Moschko Bescheid, über die Bedürfnisse des kleinen Spezialunternehmens ebenso wie über die Prioritäten eines Dax-Konzerns mit tausenden Beschäftigten.

Das sind gute Voraussetzungen, um das höchste Ehrenamt zu übernehmen, das die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie in der Hauptstadtregion zu vergeben haben. Auf der Mitgliederversammlung 2021 haben die VME-Mitglieder denn auch Stefan Moschko einstimmig zum Vorstandsvorsitzenden des Verbands gewählt. Er tritt die Nachfolge von Dr. Frank Büchner an, der seit 2017 an der Spitze gestanden hatte und nun in den Ruhestand gegangen ist. Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung am 17. Mai 2022 wurde er erneut gewählt.

„Ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, die Zukunft der Metall- und Elektroindustrie in der Hauptstadtregion positiv zu gestalten. Sie ist das Herz der Wirtschaft und steht vor einer tiefgreifenden Transformation“, sagte Moschko nach der Wahl. „Um diese zu meistern, brauchen unsere Unternehmen unbedingt wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen.“

Moschko, 61, geboren in der Pfalz, leitet die operative Personalarbeit der Siemens AG in Deutschland. Im Ehrenamt ist er Richter am Bundesarbeitsgericht und alternierender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg.

Stefan Moschko

Stefan Moschko

Dr. Büchner

Dr. Frank Büchner

Ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, die Zukunft der Metall- und Elektroindustrie in der Hauptstadtregion positiv zu gestalten. Sie ist das Herz der Wirtschaft und steht vor einer tiefgreifenden Transformation.
VME-Vorstandsvorsitzender Stefan Moschko

Der neue VME-Vorstandsvorsitzende würdigte als erste Amtshandlung die Arbeit seines Vorgängers. „Dr. Büchner hat sich mit Leib und Seele für unsere Branche eingesetzt. Im Namen des Vorstands und des gesamten Verbands spreche ich ihm für seine erfolgreiche Arbeit meinen tiefen Dank aus.“

Der Tradition folgend ist Moschko kurz darauf auch an die Spitze der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) gerückt. Im Oktober wählten ihn die 60 Mitgliedsverbände der Dachorganisation zu ihrem obersten Repräsentanten. Der VME hat als geschäftsführender UVB-Verband das Vorschlagsrecht für dieses Amt. 

Kurz nach der Wahl folgten Besuche bei den Spitzen der Politik in der Region. Zum Auftakt traf Moschko Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke. Der wünschte Moschko eine glückliche Hand. „Wir wollen Brandenburg als starken Wirtschaftsstandort gemeinsam voranbringen. Dafür müssen wir auch weiterhin an einem Strang ziehen und die Weichen richtig stellen“, bekannte Dr. Woidke. Moschko erklärte, man wolle gemeinsam Lösungen für große Umwälzungen wie Digitalisierung und den demografischen Wandel suchen und finden.

Wenige Tage darauf stattete Moschko auch Michael Müller, bis Anfang Dezember geschäftsführender Regierender Bürgermeister in Berlin, einen Besuch ab. 

Zeitenwende und Zukunft – die Hauptstadtregion vor neuen Herausforderungen 

Editorial

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